Seit 1970 sind Fundstücke wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit. Manchmal sind es Gegenstände aus meiner täglichen Umgebung. Sie zeigen noch Spuren ihrer Benutzung – sie wurden aussortiert und weggeworfen oder einfach vergessen. Oftmals steckt in diesen Objekten eine provozierende Kraft, die mich anregt, daran weiterzuarbeiten und mich in eine intensive Auseinandersetzung einzulassen. Dabei interessieren mich die Fundstücke nicht als Sammlerobjekte, sondern als Ausgangsmaterial, das ich durch meine Arbeit verändere: durch Reduzieren, Hinzufügen und Umformen in anderes Material schaffe ich einen neuen Zusammenhang. Der Dialog mit den Gegenständen bestimmt den Grad der Umsetzung und die einzelnen Arbeitsschritte.

Paul Pfarr über sich selbst. Aus dem Buch „Paul Pfarr, Arbeiten 1971–1984“

Hinweis: Auf die Frage nach dem Beruf bezeichnete Paul Pfarr sich immer als Bildhauer, aber er war natürlich viel mehr: Konzept-Künstler, Maler, Zeichner und Fotograf, der ein sehr umfangreiches Werk hinterlassen hat.

Alle auf dieser Website gezeigten Arbeiten und Kategorien sind eine Auswahl, denn das Werk von Paul Pfarr kann wahrscheinlich nicht in vollem Umfang archiviert werden. Es wird aber daran gearbeitet, die gezeigten Werke kontinuierlich zu vervollständigen und durch weitere Arbeiten zu ergänzen.

Hommage à Johannes Faust

Regen, Schnee, Nebel, Eis

Ein Zeichen sind wir, deutungslos