Paul Pfarr zielt darauf, dem Menschen Würde zu verleihen, in der Inhumanität täglicher Leidenserfahrung einen Rest von Humanität zu retten, indem er das Normierte und Normative aufsprengt, das die moderne Massengesellschaft bestimmt. (…) Psychologisch gesprochen handelt es sich um Auseinanderfaltungen in Gegensatzpaare wie Liebe und Hass, Leiden und Aggression oder auch letztlich Eros und Todestrieb. Sie sind im gesamten Werk von Paul Pfarr als existenzielle Momente erfahrbar.
Lucie Schauer, aus: Paul Pfarr – Arbeiten 1971–84, Jahr, Ort, Seite 8
Es ging ihm sehr oft um menschliche Belange, besonders das Gefühl von Einsamkeit, Angst und Eingeschlossensein haben mehrere seiner Arbeiten zum Inhalt. Seine Sicht hatte immer mehrere Ebenen und Perspektiven. So kann die Leiter als Hoffnungssymbol interpretiert werden, die eine Flucht aus der Einsamkeit, aus dem Trauma möglich macht.