Eine Arbeit aus aneinandergereihten eingekerbten Pflastersteinen. Die Kerben markieren die Senkrechte, in die normalerweise der Nervenstrang eingebettet ist. Dieser aber liegt als leicht gebogener Rundeisenstab selbstständig daneben und sieht einem lang gestrecktem Schlagstock ähnlicher als einem hoch sensiblem Lebenszentrum. Das zweiteilige Ensemble, realistisch empfunden auf der einen, motivistisch umfunktioniert auf der anderen Seite macht Pfarrs Ansatz einer spielerischen doppelpoligen Sichtweise und dialektischer Weltbewältigung besonders deutlich.
Text von Lucie Schauer, aus: Paul Pfarr, Arbeiten 1971–84, Seite 8